Fibonacci-Niveaus und -Sequenzen sind eine weit verbreitete Methode auf den Finanzmärkten zur Analyse von Vermögenspreisbewegungen. Im Gegensatz zu mystischen Formeln oder inhärenten Marktmustern ist die Fibonacci-Analyse ein auf mathematischen Prinzipien basierendes Werkzeug. Ihre Popularität rührt von ihrer weiten Verbreitung unter Händlern her, ähnlich wie bei anderen gängigen Indikatoren.

Fibonacci-Levels umfassen Retracements und Extensions. Retracements werden nach einem neuen Hoch in einem Aufwärtstrend oder einem neuen Tief in einem Abwärtstrend angewendet und signalisieren einen möglichen vorübergehenden Stopp des Trends. Diese Levels, darunter 0,236, 0,382, 0,500, 0,618 und 0,764, werden während Marktkonsolidierungen oder -korrekturen beobachtet.

Umgekehrt werden Erweiterungsniveaus verwendet, um die Fortsetzung eines Trends vorherzusagen. Die Marktpreise können sich bis zu Fibonacci-Retracement-Niveaus korrigieren, bevor sie ihren Kurs in Richtung des vorherrschenden Trends wieder aufnehmen oder ohne Rückverfolgung weiterlaufen.

Ähnlich wie beim Goldenen Schnitt gibt es für die Fibonacci-Verhältnisse kein universelles Gesetz. Es handelt sich lediglich um mathematische Entdeckungen, die von Händlern aufgrund ihrer vermeintlichen Bedeutung übernommen werden.

Händler auf der ganzen Welt sind fasziniert von der Vorhersagekraft der Fibonacci-Verhältnisse. Ihre weltweite Verwendung, auch unter professionellen Händlern, trägt zu ihrer Wirksamkeit bei der Marktanalyse bei.

Bei der Verwendung eines Fibonacci-Level-Rechners werden Trendrichtungen (Aufwärts- oder Abwärtstrend) simuliert und die niedrigsten und höchsten Vermögenspreise eingegeben, um Retracement-Levels zu berechnen. Die Ergebnisse zeigen normalerweise Retracement-Levels bei wichtigen Fibonacci-Verhältnissen (23,6%, 38,2%, 50%, 61,8% und 78,6%). Der Rechner kann auch Erweiterungslevel projizieren, indem er einen Endpreis eingibt, wodurch bis zu sechs mögliche Projektionslevels bereitgestellt werden.